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Handkraftspritze


Fahrzeugmarke Ewald Elektro
Fahrzeugtyp Modell Löcknitz
Erstzulassung vor 1930
Aufbau Ewald Elektro
Besatzung 8
Pumpenleistung 180-200 l/min
Originalbeschreibung der Pumpe

Abmessungen, Leistungen, Zubehörteile und Preis:
Spurweite 1360 mm.    Hohe der Vorderräder 850 mm,    der Hinterräder 1120 mm
Länge des Fahrzeugs ohne Deichsel 3,40 m,    Höhe des Fahrzeugs 2,10 m
Gewicht etwa 1100 kg.    Zylinder-Durchmesser 100 mm,
Motorstärke 5.5 P. S. passend für Drehstrom von 125, 220, 380 Volt Spannung

Wasserlieferung:

bei Handbetrieb per Minute:                           bei Motorbetrieb per Minute:
bei 50-55 Doppelhuben ca. 180-200 Ltr.        bei 5,8Atm.Druck u. 10 mm Mundstück 160 Ltr.
Strahlweite                        27-29 m                       5      ,,       „        12    ,,         ,,          210
Bedienung                          8 Mann                        3,5    ,,       „        16    ,,         ,,          320
                                                                        Strahlweite             ca. 32 m bis 35 m
                                                                        Bedienung              1 Mann

Zubehör: 3 Gummi-Spiralsaugschlauche, je 2 m lang mit Schutzschnur umwickelt mit
3 Paar eingebundenen, messingenen Verschraubungen,
1 abschraubbarer Saugekopf mit Schutzkorb,
1 drei m langer Ausaugschlauch 52 mm 1. W. mit Normalkupplung Nr.6
1 Strahlrohr mit Terrassen-Mundstück
1 Ölkanne, 1 Hammer, 1 Meißel, 1 Räumnadel, sowie alle
zugehörigen Werkzeuge und Schraubenschlüssel etc.
Preis einschl. feinem Anstrich. eleganter Lackierung und Aufschrift nach Wunsch
M.____________ netto, freibleibend ab Fabrik Cüstrin ausschl. Verpackung.
Im Übrigen lt. besonders beiliegenden Verkaufs und Lieferungsbedingungen.

Arbeitsvorgang und Vorzüge:
Nach Eintreffen auf dem Brand- oder Übungsplatz. bezw. nach dem Aufstellen an
der Wasser-Entnahmestile wird die Stromverbindung durch ein Kabel hergestellt, das
mittels Steckkontakt mit der Leitung verbunden wird. Im Notfalle kann das Kabel auch
an die Leitung angeklemmt werden. Ebenso werden Saug- und Druckschläuche, wie
üblich, ausgelegt und sodann mittels des Handpumpwerks angesaugt. Das Wasser tritt
sodann durch das Handpumpwerk in die Kreiselpumpe ein. Etwa offenstehende Ent-
wässerungs- oder Entlüftunghähne der Kreiselpumpe verhindern das Ansaugen nicht.
Sobald das Wasser austritt, kann der Motor angelassen werden und arbeitet die Spritze
dann selbsttätig weiter. Die Ventile des Handpumpwerks wirken dabei als Rückschlag-
ventile. so daß sich ein besonderer Saugkopf mit Rückschlagventil erübrigt.
         Beim Ausfall der elektrischen Kraft arbeitet das Gerät als normale Handdruckspritze
weiter, wobei das Wasser durch die Kreiselpumpe hindurch gedrückt wird. Die Schaufel-
und Leiträder der Kreiselpumpe sind so reichlich dimensioniert, daß der Wasserwiderstand
hierbei so gut wie nicht vorhanden Ist. Er entspricht höchstens dem Widerstand einer
20 m langen Schlauchleitung, fällt mithin praktisch gar nicht ins Gewicht. Zum Anlassen,
Ansaugen oder zum Übergang vom Handbetrieb zum Kraftbetrieb oder umgekehrt, sind
keinerlei Hebel, Hähne oder sonstwelche Griffe zu betätigen, so daß jeder Laie die Spritze
bedienen kann.
          Das Gerät bietet also große Vorzüge! Vor allem den der Ersparung von Menschen-
kraft bei Vorhandensein von Strom, sodann den der leichten Bedienung, hoher Leistung
und absoluter Betriebssicherheit. Eine solche Spritze ersetzt zwei Handdruckspritzen, stellt
sich aber Im Preise billiger wie diese.
          Für abgelegene kleinere Orte, für Gutshöfe, Fabrikbetriebe etc. ist die Ewald-
Handkraft-Elektrospritze unbedingt zu empfehlen!